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Andessner/Leone: >>Ursula K.<<
Tiefblickende Fotografie: Ursula K. Der Chansonier und Kabarettist Georg Kreisler verfasste mal die Zeilen „...der Tod, der muss ein Wiener sein...“ Und tatsächlich scheint der Tod in Wien seinen Hauptwohnsitz zu haben. Nirgendwo wird Melancholie derart zur Gattung erhoben, in keiner anderen Stadt verwechselt man Suderantentum und Stillstand derart mit Gemütlichkeit. Irene Andessner und Paolo Leone greifen das Phänomen auf und verabredeten sich an zehn Schauplätzen in Wien. Dem Rollenwunsch des italienischen Fotografen folgend, hatte sich die österreichische Performance-Künstlerin mit der seelischen Einstellung einer depressiven Frau unter die Leute gemischt – als Wienerin, die schon einmal bessere Zeiten erlebt hat, heute nichts Besonderes mehr vom Leben erwartet und Orte frequentiert, an denen ihr auch sicherlich nichts Unerwartetes begegnet: Ein Programmkino, ein Waschsalon, ein Vorstadtwirtshaus, eine Diskothek oder die Wiener Pratersauna. Die Fotografien zählen zur Werkgruppe „Portraitprojekt I.A.“. In diesem Langzeitprojekt stellt sich Irene Andessner seit 2001 Künstlerkollegen als Modell zur Verfügung. Dabei folgt die für ihre Rollen-Selbstportraits bekannte Künstlerin deren Rollenwünschen, Location- und Stylingvorgaben. Wie die Initialen „I.A.“ im Projekttitel (lesbar als „Im Auftrag“) andeuten, gibt Andessner in dieser Werkgruppe quasi ihre Selbstporträts bei freien Künstlern in Auftrag. Unter den Vorzeichen der Selbstinitiierung von Fremdinszenierung realisiert sie damit das Paradoxon von Selbstporträts mit fremder Autorenschaft. Polaroid – Polanoir: Links: www.andessner.com |
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